Mühle, Schwefelquelle und eine rasante Talfahrt

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Anlass:
Jugireise

Riege:
Jugendriege

Ort:
Diesbach

Datum:
21.09.2019

Autor:
Harry von Mengden

Das Wetter versprach ein schönes Wochenende für die Jugi im Glarnerland, als sich 10 Knaben und die zwei Leiter auf dem Bahnhof Oberi trafen. Kurzfristig stellte sich Herr Füglistaler (herzlichen Dank für den Transport und die Unterstützung in der Mühle) auch noch für den Gepäcktransport zur Verfügung und so konnte mit leichtem Gepäck von den Eltern Abschied genommen werden. Über Zürich führte die Fahrt nach Diesbach-Betschwanden und nach wenigen Minuten stand die Gruppe schon vor der alten Mühle. Um den Putzaufwand am nächsten Morgen in Grenzen zu halten, wurde ein Wanderschuhverbot für die Unterkunft erlassen.

Bevor es auf die eigentliche Wanderung ging, plünderten die Jungs den Futtervorrat ihrer Rucksäcke am grossen Tische oder vor dem Haus. Frisch gestärkt führte der Weg der Linth und der Bahn entlang bis zur Talstation der Brunnenberg-Bahn. Es ging jedoch nicht mit der Bahn auf den Berg, sondern zu Fuss den steilen Weg in den Wald. Trotz einigem Gejammer über den weiten, anstrengenden Weg waren alle eine Stunde nach dem Start schon bei der Schwefelquelle. Einige trauten sich sogar das nach faulen Eiern stinkende Wasser zu probieren! Für ein Bad in der bereit stehenden Badewanne konnte sich aber niemand begeistern. Auf dem gleichen Weg ging es dann wieder zurück. Da das Gepäck schon im Haus wartete, konnten auch die Betten im oberen Stock bezogen werden. Die Klapptreppe war doch recht steil und abenteuerlich, aber für Jugendriegler kein Problem. Während sich die Meisten mit einem Spiel bei dem mehrheitlich geschlafen und wieder aufgewacht wurde (Werwölfeln) amüsierten beschäftigten sich 3 Jungs im nahen Bach.

Als sich dann der Hunger wieder bemerkbar machte, war das traditionelle Jugi-Essen mit Salat und Spaghetti auch bald fertig. Für das Dessert sorgte Niklas - vielen Dank. Offensichtlich hatte die Wanderung und das Spielen ausserhalb der Mühle die gewünscht Wirkung erzielt und schon relativ früh wurde es still im Haus. So hatten die drei Erwachsenen noch längere Zeit gemütlich und vor allem ruhig in der Küche.

Wie am Abend schon angedroht, wurde am Morgen ein Blitzstart hingelegt. Aufwachen um 07.00, Morgenessen zwischen 07.30 und 08.00, Mühle reinigen inkl. Gepäck zum Auto bis 08.30 Uhr und dann Abmarsch zum Bahnhof. Da alle Knaben wirklich gut mitmachten und dem tollen Einsatz von Hr. Füglistaler konnte der Zeitplan eingehalten werden. So erreichte die Gruppe um 09.44 Uhr Obererbs. Offensichtlich waren fast alle sehr fit, denn sie legten einen Blitzstart hin und mussten von Harry gestoppt werden. So war auch schon bald der Bach, mit einer längeren Pause erreicht. Der weitere Weg schien recht einfach und nur leicht steigend zu sein. Doch die Leiter hatten etwas anderes vor; der Weg war zwar auch gut zu sehen, führte aber recht steil in ein Tal. Nach dem Hinweis, dass beim weiss-blau-weissen Pfosten gewartet werden muss, konnten die Knaben ihre Geschwindigkeit selber wählen. So erreichten alle problemlos den Treffpunkt und nahmen unter der Leitung von Dave den oberen Höhenweg in Angriff. Punkt Zwölf stand die Gruppe im Aussichtsturm, in dem auch noch Hörner und Geweihe der einheimischen Tiere aufgehängt waren.

Sobald die Jugendriegler wieder zu viel Energie an den Tag legten, wurde der weiter Weg in Angriff genommen. Durch das gute Tempo waren die Leiter auch schon am Planen einer Zusatzrunde durch den Riesenwald. Ganz schon schnell erreicht die Gruppe das Ämpächli doch wieder nicht und so stand statt Zusatzrunde Spielplatz und Trampolinspringen auf dem Programm.

In der Reisebeschreibung stand, dass vom Ämpächli nach Elm gefahren werde. Die Info, dass nicht mit der Bahn ins Tal gefahren werden löste kurzzeitig wenig Begeisterung aus. Dass die Fahrt mit den Mountain-Trottis erfolgte, war natürlich viel besser! Ohne Unfall konnten die Fahrzeuge an der Talstation abgegeben und die Rucksäcke wieder in Empfang genommen werden. So stand eigentlich nur noch eine etwas länger Rückreise auf dem Programm. Diese wurde aber doch noch zu einer Herausforderung. Im Bus wurde es schon mal sehr eng, bis die Autobusse Sernftal es zwischen Elm und Schwanden schafften einen Entlastungsbus einzusetzen und ein Teil der "Sardinen" umsteigen konnten. Im Zug waren dann schon ab Schwanden nur noch Stehplätze für die Jugi Oberi verfügbar, oder zu Beginn noch Sitzplätze auf der Einstiegsplattform. Ab Pfäffikon SZ war auch das nicht mehr möglich und so musste bis Zürich gestanden werden. Dafür war dann der Zug bis Winti wieder fast leer und auch im Bus nach Oberi hatte es genügend Platz. Auf dem Bahnhof wartete auch schon das aufgegebene Gepäck und so konnten alle, sicher etwas müde, von den Eltern in Empfang genommen werden.

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